Redaktionelle Links von bedeutenden Online-Medien (auch als „Editorial Links“ bezeichnet) zählen zu den wertvollsten und begehrtesten Verlinkungen überhaupt – und das aus gutem Grund: Zum einen verschafft ein Editorial Link von einer vertrauenswürdigen Webseite der eigenen Seite Reputation, zum anderen erhält die Zielseite ein hohes Mass an öffentlicher Aufmerksamkeit in einem wichtigen Absatzmarkt. Darüber hinaus wird über solche Links qualifizierter Traffic generiert, der sich in höheren Umsätzen niederschlägt. Nicht selten strömen nach der Veröffentlichung des Artikels monatelang kaufinteressierte Besucher auf die Zielseite. Lesen Sie in diesem Beitrag, wie Sie mit geringem Aufwand an redaktionelle Links von Top-Webseiten kommen.
Versetzen Sie sich in die Lage der Journalisten
Wenn ein Journalist einen Artikel über ein bestimmtes Produkt (z.B. Haartrockner) oder ein Unternehmen schreibt, beinhaltet die Recherchearbeit auch, nach Mitbewerbern zu suchen. Machen Sie sich dies zunutze und optimieren Sie Ihre Inhalte entsprechend. Versetzen Sie sich in die Lage des Journalisten, der nach Informationen sucht und dazu, so wie jeder andere Internetnutzer, die Suchmaschinen nutzt. Zusätzlich zu Standardkeywords wie „Haartrockner“ oder „Haartrockner kaufen“ können Sie Ihre Webpräsenz um einige Landeseiten erweitern, die für Suchbegriffe wie „Haartrockner Firma“ oder „Haartrockner Hersteller“ optimiert sind. Solche Keywords werden von Journalisten eher verwendet als Begriffe wie „Haartrockner 1000 Watt“, welche primär von Kaufinteressenten benutzt werden.
Analysieren Sie die Links Ihrer Mitbewerber
Wenn Sie über ein SEO-Tool verfügen, können Sie dieses dazu nutzen, die Seiten Ihrer Mitbewerber auf eingehende Editorial Links abzuklopfen. Schauen Sie sich die verlinkende Seite genau an und finden Sie heraus, in welchen Kontext der redaktionelle Link eingebettet ist. Überlegen Sie, warum der Link ausgerechnet an dieses Unternehmen vergeben wurde. Eventuell lässt sich daraus ein Muster ableiten, das Sie nachahmen können. Alternativ können Sie für die Analyse Ihrer Mitbewerberseiten kostenfreie Linktools nutzen. Hier ist der Leistungsumfang in der Regel sehr eingeschränkt, doch auch mit Gratistools lassen sich Editorial Links ausfindig machen. Zur Not führen Sie Ihre Analyse von Hand durch: Untersuchen Sie die Wirtschaftsteile von grossen Online-Zeitungen und schauen Sie, wo sich redaktionelle Links zu Unternehmenswebseiten befinden.
Eines der effektivsten Link-Analysetools trägt den Namen „Clique Hunter“. Das Tool ist Bestandteil der kostenpflichtigen „Majestic SEO“-Suite, kann aber nach der Freischaltung eines Benutzerkontos in beschränktem Umfang gratis genutzt werden. Clique Hunter liefert präzise Linkanalysen von bis zu zehn Webseiten gleichzeitig. Die wirkmächtigsten Links Ihrer Mitbewerber werden übersichtlich untereinander aufgelistet. Beim Durchsehen der verlinkenden URLs findet sich in der Regel auch der eine oder andere redaktionelle Link.
Fast jedes Unternehmen kann redaktionelle Links bekommen
Es mag sich im ersten Moment etwas seltsam anhören, doch im Grunde kann jedes noch so kleine Unternehmen Editorial Links von vielbesuchten Webportalen bekommen. Der Online-PR-Spezialist Ken McGaffin untersuchte unlängst 10 Artikel auf grossen Nachrichten-Websites, darunter jene der englischen BBC und der New York Times. In den Artikeln waren insgesamt 20 externe Links zu verschiedenen Seiten enthalten. Das Ergebnis der Untersuchung legt nahe, dass grosse Unternehmen in den Mainstream-Medien entgegen der landläufigen Meinung keinesfalls bevorzugt behandelt werden – zumindest, was die Zahl der Verlinkungen betrifft. Laut McGaffins Analyse verfügt die Hälfte der untersuchten Seiten über weniger als 500 Backlinks. Glauben Sie also nicht, dass Ihr Unternehmen zu klein ist, um in einem grossen Medium erwähnt zu werden. Wenn Sie ein Produkt oder eine Dienstleistung im Angebot haben, über die es sich zu berichten lohnt, wird man Ihrer Anfrage mit Wohlwollen begegnen.