Immer mehr Unternehmen lassen ihre Webseiten auf Grundlage des sogenannten Responsive Design (dt. etwa ‚reagierendes Webdesign‘) erstellen. Was es mit dieser Technologie auf sich hat und weshalb sich die Erstellung einer responsiven Webseite auszahlt, lesen Sie im folgenden Beitrag.
Optimale Darstellung von Webseiten auf allen Gerätetypen
Die Responsive Design-Technologie ermöglicht eine optimale Darstellung von Webseiten auf allen verfügbaren Gerätetypen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das jeweilige Endgerät der neuesten Generation angehört oder bereits fünf oder sieben Jahre auf dem Buckel hat. Die Responsive Design-Technologie basiert auf sogenannten Media Queries, welche Art und Eigenschaften des betrachtenden Gerätes abfragen. Unter anderem können folgende Eigenschaften als Kriterien herangezogen werden:
- Grösse des Ausgabemediums
- Breite und Höhe des Browserfensters
- Aktuelle Bildschirmauflösung
- Eingabemöglichkeiten (Tastatur, Fingergesten, Sprache)
- Orientierung (Hoch- oder Querformat)
Laut einer Untersuchung von Restive Insights besitzen in den USA bereits 63 Prozent der 5’000 wachstumsstärksten KMU und 49 % der 1’000 umsatzstärksten Firmen responsive Internetauftritte. Bei den 500 meistbesuchten eCommerce-Seiten und den 1’000 wichtigsten Universitäten liegen die Anteile responsiver Webseiten mit 48 bzw. 50 Prozent auf dem gleichen Niveau. Im deutschsprachigen Internet hat sich Responsive Design vor allem bei eCommerce-Angeboten durchgesetzt. Darüber hinaus basieren hierzulande praktisch alle Relaunches auf Responsive Webdesign. In der Schweiz werden inzwischen fast jeden Monat Neustarts von Onlinediensten durchgeführt, die ihre Besucher mit Hilfe der Responsive Design-Technologie an sich binden wollen.
Responsive Design als SEO-Faktor
Das Responsive Design hat sich in den vergangenen fünf Jahren zu einem wichtigen SEO-Faktor entwickelt. Der massgebliche Grund hierfür ist, dass gut lesbare Seiten im Durchschnitt länger besucht werden als Webpräsenzen, die nicht optimal dargestellt werden. Die Absprungraten sind bei responsiven Webseiten folglich niedriger als bei Internetseiten ohne Responsive Design. Durch die längere Verweildauer, die als wichtiger Rankingfaktor gilt, erlangt man bedeutende Vorteile bei der Bewertung durch die Suchmaschinen. Freilich ist Responsives Design kein Allheilmittel – wenn die angezeigten Inhalte die Erwartungen des Besuchers nicht erfüllen, nützt auch die beste Darstellung nichts. Dennoch sollte man auf die Vorteile dieser zukunftsweisenden Technologie nicht verzichten. Dies gilt insbesondere dann, wenn man eine textintensive Webseite (z.B. ein News-Portal oder einen gut besuchten Reiseblog mit entsprechender Monetarisierung) betreibt.