Die Webseitenoptimierung spielt für den Markterfolg eines Start-ups eine mindestens ebenso grosse Rolle wie die Qualität der angebotenen Produkte. Wer sich bereits im Vorfeld der Aufschaltung Gedanken darüber macht, wie man die zukünftige Webseite optimieren kann, hat in den Suchmaschinen ein besseres Standing und kann sich in relativ kurzer Zeit auf den vorderen Rängen der Trefferlisten positionieren. Nachfolgend listen wir einige Fehler auf, die von Start-ups im Zusammenhang mit der Webseitenoptimierung besonders häufig begangen werden.
Bei der technischen Umsetzung sparen
Jeder SEO Experte weiss, dass die Webseitenoptimierung bei einer schlecht programmierten Internetpräsenz weitaus mehr Zeit in Anspruch nimmt als bei einer Seite, deren Code wie aus einem Guss wirkt. Aufgrund knapper Finanzen begehen viele Start-ups den Fehler, bei der Programmierung den Rotstift anzusetzen. Dieser Schuss geht in den meisten Fällen nach hinten los, da Faktoren wie die Ladezeit und die Verweildauer sich unmittelbar auf das SEO Ranking auswirken.
Generell lässt sich sagen, dass Webseiten mit einer guten Usability bei gleicher Qualität der Inhalte eine weit bessere Chance auf eine hohe Suchmaschinenplatzierung haben. Alle wichtigen Elemente sollten im Sichtfeld des Nutzers liegen, sodass dieser sich leicht zurechtfinden kann. Eine besondere Rolle spielt die Qualität der Navigation: Entspricht die Menüführung dem allgemeinen Standard, kann man damit rechnen, dass der User zufrieden ist und auf der Seite bleibt.
Auf eine mobile Webseitenoptimierung verzichten
Neuesten Zahlen zufolge laufen heute 40 Prozent aller Suchanfragen über mobile Endgeräte wie Tablets oder Smartphones. Sich als Start-up diesem stetig wachsenden Markt zu verschliessen, ist schlichtweg ökonomischer Irrsinn. Eine mobile Webseitenoptimierung ist daher Pflicht – selbst dann, wenn man in einer Branche tätig ist, in der die Kunden ein Durchschnittsalter von 60 Jahren haben. In jedem Fall sollte die Webseite ein sogenanntes Responsive Design besitzen, mit dem sichergestellt wird, dass die zur Verfügung stehende Fläche bestmöglich ausgenutzt wird. Unter Umständen kann sich die Erstellung einer mobilen Webseite lohnen, die allerdings separat betrieben und gewartet werden muss.
Auch bei mobilen Internetseiten sollte die Usability an vorderster Stelle stehen. Smartphone-Nutzer lieben es, wenn sie mit wenigen Fingerbewegungen an die gewünschten Informationen kommen und die Navigation tadellos funktioniert. Eine solche Seite erstellen zu lassen, ist günstiger, als viele Leute glauben: Da man als Start-up normalerweise keine Internetpräsenz mit Hunderten von Unterseiten betreibt, geht die Umsetzung für mobile Geräte in aller Regel zügig vonstatten.
Unzureichende Onpage-Optimierung
Eine umfassende Onpage-Optimierung ist keine Aufgabe, die man in ein paar Stunden erledigen kann. Dennoch gibt es einige sehr effektive Massnahmen, die man in relativ kurzer Zeit selbst durchführen kann. Dazu gehört unter anderem die suchmaschinenfreundliche Gestaltung der Seitentitel. Bei diesem wichtigen Teil der Webseitenoptimierung ist darauf zu achten, dass solche Attribute verwendet werden, die die Kunden mit den angebotenen Produkten am ehesten in Verbindung bringen.
Am besten ist es, sich bei der Erstellung der Titel in die Rolle eines Werbetexters zu versetzen. Gibt es ein Alleinstellungsmerkmal, sollte dieses tunlichst hervorgehoben werden. Das Suchergebnis sollte so aussehen, dass die Nutzer sich angesprochen fühlen und Lust bekommen, auf den angezeigten Link zu klicken. Für die Meta-Beschreibungen stehen maximal 175 Zeichen (inklusive Leerzeichen) zur Verfügung. Dieser Platz sollte nach Möglichkeit voll ausgenutzt werden, da zu kurze Beschreibungen unattraktiv wirken.