Suchmaschinenoptimierung ist ein vielschichtiges und komplexes Betätigungsfeld. Wer nicht über das nötige Fachwissen oder die entsprechenden Fähigkeiten verfügt, kann schnell den ein oder anderen folgenschweren Fehler begehen.
Gerade übermotivierte Webseiten-Besitzer neigen oft dazu, möglichst alles zu versuchen, um die eigene Webseite bei Google nach vorne zu bringen. Folgende Fehler werden dabei besonders häufig gemacht:
1) Design statt Inhalte im Mittelpunkt
Das Design einer Webseite ist sehr wichtig – vor allem für den Besucher. Doch viele Webseiten-Betreiber vergessen, dass für Suchmaschinen nicht das Aussehen der Webseite, sondern deren Inhalte von Bedeutung sind.
Grundsätzlich ist eine „schöne“ Webseite mit wenig Inhalten in Googles Augen, wie auch in den Augen der meisten Besucher, weniger wertvoll als eine, die optisch nicht viel hermacht, jedoch über viele relevante Inhalte (in erster Linie in Form von Texten) verfügt.
Es mag zwar stimmen, dass kurze Webseiten visuell leichter zu erfassen sind, doch Suchmaschinen bevorzugen klar Webseiten mit längeren Inhalten. Wenn eine Webseite über nur wenig Inhalte verfügt, können in der Regel nur noch gute Backlinks die Sichtbarkeit der Webseite verbessern.
Idealerweise sollten auf der Webseite regelmäßig neue Inhalte veröffentlicht werden. (zum Beispiel in Form von (Fach-)Artikeln im Firmenblog) Die entsprechenden Beiträge sollte zum einen möglichst lang sein – de facto verfügen Webseiten, die zu einem x-beliebigen Suchbegriff auf den Plätzen 1 bis 10 bei Google zu finden sind, im Durchschnitt über Inhalte mit einer Länge von mindestens 2000 Wörtern.
Doch nicht nur Google mag längere Inhalte, sondern auch die Leser. Denn diese sind bei detaillierteren Artikeln eher dazu geneigt, diese zu teilen und zu verlinken. Es lohnt sich also, längere Artikel zu schreiben. Allerdings muss stets auf die Qualität des Artikels geachtet werden – dieser muss informativ, nützlich oder zumindest unterhaltsam sein. Ein langer, langweiliger Werbetext, der zusätzlich mit Keywords überladen ist, sollte also nicht Ihr Ziel sein.
Wie bereits erwähnt, es ist ebenfalls wichtig, regelmäßig neue Inhalte zu veröffentlichen, denn zum einen wird die Webseite entsprechend häufiger indexiert, was zu einer besseren Sichtbarkeit bei Google und entsprechend mehr Besuchern führt. (Außerdem kann man die Webseite auf diese Weise zu immer mehr neuen Keywords ranken.) Zum anderen wird dadurch die Konversionsrate verbessert, denn die Besucher nehmen die Webseite als aktiv wahr und erkennen die Fachkompetenz des Autors/Autoren an.
P.S. Wenn Sie keine Zeit haben, um regelmäßig Artikel zu verfassen, können Sie auch unsere erfahrenen Autoren in Anspruch nehmen, die qualitativ hochwertige Artikel zu nahezu allen Themen erstellen.
2) Überoptimierung
Zu viel SEO? Auch das gibt’s. Besonders häufig neigen Webseiten-Besitzer dazu, Keywords, zu denen sie die Seiten bei Google weit oben sehen wollen, überall auf der Seite einzubauen – die Rede ist von Keyword-Stuffing.
Die Keywords werden dabei nicht nur in den für Besucher der Webseiten sichtbaren Inhalten eingebaut, sondern auch oft in die Meta-Beschreibungen, Meta-Tags, etc. Nicht selten wird auch ein und dieselbe Meta-Beschreibung eins zu eins an mehreren Stellen eingefügt, wodurch ein weiteres Problem entsteht. (doppelte Inhalte)
Darüber hinaus versuchen immer noch einige Webseiten-Besitzer Keyword-Stuffing unsichtbar zu machen – zum Beispiel, indem die Farbe der Keywords der des Hintergrundfarbe gleichgesetzt wird oder die Keyword hinter Bildern platziert werden.
Auch bei den Backlinks, also Links von anderen Webseiten auf die eigene Seite, ist Überoptimierung möglich – so sollten die Anker-Texte (Link-Text) nicht zu häufig das gewünschte Keyword enthalten. Linktexte sollten möglichst natürlich aussehen wie zum Beispiel www.domainname.ch, hier klicken, mehr Infos, Website etc.
3) Keine Social Media-Präsenz
Social Media ist für Firmen heutzutage kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit. Wer die entsprechenden Kanäle nicht nutzt, verpasst unvergleichliche Gelegenheiten, um mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten, sie vom eigenen Produkt oder Dienstleistung zu überzeugen, zum Kauf zu bewegen und auch langfristig als Kunden zu behalten.
Social Media eignet sich gleichzeitig hervorragend, um eigene Inhalte wie zum Beispiel Artikel, Videos, Fotos, Grafiken, Audio, etc. zu teilen und dadurch eine Interaktion mit potenziellen Kunden zu kreieren. Sofern die geteilten Inhalte informativ, interessant, nützlich, unterhaltsam, etc. sind, werden sie von (potenziellen) Kunden geteilt – auf diese Weise entstehen auf natürliche Weise Links zur eigenen Webseite (Backlinks).
Natürlich können auf den Social Media-Seiten wie Twitter, Facebook, Google+, etc. auch persönlichere Inhalte (um den/die Menschen hinter dem Unternehmen zu zeigen) sowie fremde, jedoch relevante Inhalte geteilt werden. Das übergeordnete Ziel sollte stets die Interaktion mit dem (potenziellen) Kunden sein und der Aufbau einer langfristigen Beziehung.
Dabei muss man keineswegs auf allen Social-Media-Seiten vertreten sein. Grundsätzlich sollte man nur solche Seiten nutzen, die zum eigenen Unternehmen passen (nicht jede Firma braucht eine Instagram-Seite) und auf denen man regelmäßig (mindestens zweimal täglich) aktiv ist. Einfach nur eine Profil-Seite einzurichten, auf der kaum etwas passiert, kann sogar mehr schaden als nützen, denn Besucher übertragen die fehlende Aktivität unmittelbar auf das Geschäftsklima des Unternehmens.
Entscheiden Sie sich für einen oder einige wenige Kanäle und versuchen Sie, dort möglichst aktiv zu sein – nur dann kann sich die volle Wirkung von Social Media entfalten.