Google Maps ist der wohl bekannteste Kartendienst im Internet. Die Plattform kann sowohl als Desktop-Version als auch als App genutzt werden. Die mobile Version bietet GPS-Navigation in Echtzeit, Informationen zur Verkehrslage und zu öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Details zu Millionen von Orten. Der besondere Reiz von Google Maps liegt darin, dass man Orte wie ein Einheimischer erkunden kann. Der Nutzer kann beispielsweise Restaurants oder lokale Dienstleister mit Top-Bewertungen ausfindig machen. Verschiedene Navigationselemente und eine Zoomfunktion erlauben es, sich auf dem Karten- bzw. Bildausschnitt zu bewegen.
Einbinden von Google Maps in Webseiten
Mithilfe von Google Maps können Landkarten, Anfahrtsskizzen und sogar Satellitenbilder schnell und einfach in die eigene Webseite eingebettet werden. Um einen Kartenausschnitt mit eigenen Elementen gestalten zu können, wird ein Google-Konto benötigt. Im Navigationssystem von Google Maps bieten sich verschiedene Einstellmöglichkeiten, mit denen z.B. Fahrradwege oder die Routen des öffentlichen Nahverkehrs eingeblendet werden können. Der Map-Editor wird über den Menüpunkt „My Maps“ gestartet. Auf Knopfdruck erzeugt die Anwendung einen HTML-Code, der dann in den Quellcode der Webseite eingebettet wird. Der Zugriff auf den Google-eigenen Kartendienst erleichtert dem Besucher das Auffinden des jeweiligen Anbieters und erhöht gleichzeitig die Verweildauer, die als wichtiger Rankingfaktor gilt. Die meisten Unternehmen binden den Maps-Dienst unter dem Menüpunkt „Kontakt“ ein oder legen eine gesonderte Rubrik an, die z.B. mit „Anfahrt“ betitelt wird.
Bedeutung von Google Maps für die SEO
Für die lokale SEO hat Google Maps einen Stellenwert, der nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Der Dienst ist mit dem Branchenverzeichnis „Google My Business“ (vormals „Google Places“) verknüpft. Gibt der Nutzer einen Suchbegriff ein, der eine Kaufabsicht signalisiert (z.B. „Sportschuhe Zürich“), wird nach einem Klick auf „Maps“ eine Reihe von Treffern angezeigt. Die aufgelisteten Daten beinhalten neben der genauen Adresse auch Bewertungen (sofern vorhanden) sowie die tagesaktuellen Öffnungszeiten.
Verzeichnisdienste erreichen in den Suchergebnissen von Google höchste Sichtbarkeit. An erster Stelle stehen dabei die lokalen Branchenergebnisse von G-Maps. Verglichen mit der SEO für das organische Ranking lassen sich oftmals wesentlich schneller Top-Platzierungen erreichen. Zu den wichtigsten Google Maps-Rankingfaktoren gehören:
- Suchbegriff im Firmennamen (Titel)
- Adresse des Eintrags liegt in der Stadt, in der gesucht wird
- Zuordnung des Eintrags in die richtigen Kategorien
- Bestätigung der Adresse im lokalen Google-Branchencenter
- Anzahl der Nutzerbewertungen
Keyword Stuffing, gefälschte Kundenbewertungen und andere unlautere Methoden sind bei der Google Maps SEO ein absolutes No-Go. Das Problem: Hat man es mit der Optimierung des Eintrags in Google Maps bzw. Google Places übertrieben, wird man unter Umständen in die digitale Verdammnis geschickt. In jüngster Zeit hat der Internetriese zahlreiche Einträge gelöscht (siehe hier). Eine Rückkehr auf die vorderen Plätze bei Google Maps nimmt viel Zeit in Anspruch, sodass man mit aller Vorsicht an diese Aufgabe herangehen sollte.