Das sind die wichtigsten SEO-Trends für 2017
Das Jahr 2016 neigt sich langsam, aber sicher dem Ende zu. Schon jetzt wird in Fachkreisen darüber diskutiert, welche Entwicklungen die SEO-Branche im kommenden Jahr prägen werden. In einigen Punkten – beispielsweise, was die zunehmende Bedeutung der mobilen Suchmaschinenoptimierung anbelangt – herrscht Einigkeit, während die Meinungen bei anderen Themen stark auseinandergehen. Werfen Sie gemeinsam mit uns einen Blick in die Zukunft der SEO-Welt.
Accelerated Mobile Pages werden relevanter
Die AMP (Accelerated Mobile Pages)-Technologie stellt in der digitalen Welt einen echten Quantensprung dar. Mithilfe dieses Protokolls können Webinhalte innerhalb einer Sekunde geladen werden – lange Wartezeiten beim Aufrufen von Blogs und grösseren Internetportalen sind damit passé. Derzeit sind im Google-Index knapp 200 Millionen AMP-Dokumente gelistet. Für die mobile SEO ist AMP aus vielerlei Gründen interessant – nicht nur wegen der kürzeren Ladezeit, sondern auch, weil AMP-Seiten von Google offenbar bevorzugt behandelt werden.
Man muss kein ausgewiesener Branchenkenner sein, um vorherzusehen, dass 2017 mehr AMP-Seiten in den SERPs zu finden sein werden, als es momentan der Fall ist. Obschon es sich bei AMP um ein Open Source-Protokoll handelt, sind für die Erstellung einer solchen Seite weitreichende Programmierkenntnisse vonnöten. Voraussichtlich werden daher vor allem Firmen, die über entsprechende finanzielle Ressourcen verfügen, von dieser Möglichkeit der Produktpräsentation Gebrauch machen.
Weniger ist mehr: Das Ende der langen Textinhalte
In den letzten Jahren sind viele Webseitenbetreiber dazu übergegangen, ihre Informationen in Form von übermässig langen Texten zu präsentieren. In einigen Märkten mag es durchaus Leser geben, die sich von Dossier-artigen Artikeln angezogen fühlen – der durchschnittliche Netzuser ist es sicherlich nicht. Die Aufmerksamkeitsspanne der Internetnutzer ist heutzutage derart kurz, dass Texte von mehr als 500 Wörtern nur noch wenig Beachtung finden. Nicht umsonst wird inzwischen bei den Online-Ausgaben bedeutender Tageszeitungen gleich neben dem Titel die voraussichtliche Lesedauer in Minuten angegeben.
Da die meisten Nischen mittlerweile ausreichend mit langen Texten versorgt sind, besteht Grund zu der Annahme, dass der Trend zu langen Inhalten sich im kommenden Jahr umkehren könnte. „Dense Content“ ist unter SEO-Spezialisten, vor allem im englischen Sprachraum, schon jetzt ein geflügeltes Wort. Nach ihrer Meinung werden sich die Webseitenbetreiber im kommenden Jahr darauf konzentrieren, ihren Besuchern möglichst viel Information auf möglichst kleinem Raum anzubieten. Dies würde zum einen für einen spürbaren Anstieg der Textqualität sorgen und zum anderen bewirken, dass der Job des Suchmaschinenoptimierers – zumindest in textlicher Hinsicht – etwas einfacher wird.
Personal Branding als SEO-Strategie
Das Konzept des sogenannten „Personal Branding“ ist nicht unbedingt neu. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung der sozialen Medien für die Suchmaschinenoptimierung hat dieser Ansatz jedoch merklich an Popularität gewonnen. Einfach ausgedrückt steht beim Personal Branding nicht mehr ein Unternehmen oder ein bestimmtes Produkt, sondern eine Person (sprich: der Autor der Inhalte) im Vordergrund. Jeder Einzelne hat dabei die Möglichkeit, seine Kompetenzen und seine Persönlichkeit nach aussen zu kommunizieren.
Wer die derzeitige Entwicklung in den Social Networks beobachtet, sieht dort immer mehr Einzelpersonen, die in bestimmten Bereichen (z.B. im Online-Marketing) die Meinungsführerschaft innehaben. Für kleinere und mittlere Unternehmen liegt hier eine grosse Chance: Wer er schafft, sich auf gut besuchten Plattformen erfolgreich zu vermarkten, kann auch ohne ein grosses Werbebudget eine hohe Online-Reputation erreichen. Dies setzt freilich eine profunde Sachkenntnis und das regelmässige Bereitstellen hochwertiger Inhalte voraus. Es besteht jedoch immer die Möglichkeit, diese Aufgaben einer SEO-Agentur zu überlassen, die sich um die Pflege der Profile und um die zeitaufwendige Kommunikation mit der Leserschaft kümmert.